Menu

4. Januar 2011

3D-Filme…Technik der Zukunft oder nur momentaner Hype?

3D Technik – nur momentaner Hype?

Es gibt einen neuen Trend in der Filmindustrie, an dem im Moment kein Weg vorbei führt….so scheint es zumindest. Die Rede ist von Filmen, die in 3D-Technik ihren Siegeszug auf die Leinwand und mittlerweile sogar in die heimischen Wohnzimmer gefunden haben. Doch ist dieser Trend wirklich neu?

Die Anfänge sind fast so alt wie der Film selbst…

Die Möglichkeit, Filme in räumlicher Darstellung zu zeigen ist fast so alt, wie der Film selbst. Schon früh kamen Filmemacher auf die Idee, durch den Einsatz von mehreren Kameras einen räumlichen Effekt zu erzielen. Sogar die Brüder Lumière experimentierten in der Anfangszeit um die Jahrhundertwende mit der 3D-Technik. Damals noch weitestgehend unbeachtet, kam 1922 der erste Film auf die Leinwand, der in der dreidimensionalen zu sehen war. Gedreht wurde der Film in der Rot-Grün-Technik, die lange Zeit auch weiterhin angewandt wurde.
Vielen von uns dürften die ulkigen Brillen mit der roten und grünen Folie noch in Erinnerung sein, mit denen wir teilweise in unserer Kindheit erste Erfahrungen mit der neuen Räumlichkeit sammeln durften.
In den 50er Jahren entstand ein regelrechter Hype um die 3D-Filme. Kein Kino, in dem nicht ein Film dieser Art zu sehen war. Wer kennt nicht die Szene aus „Zurück in die Zukunft“, in der die Protagonisten in den 50er Jahren mit exakt diesen Brillen unterwegs waren…

Und wo liegt nun der Unterschied in der aktuell genutzten Technik ??

Heute ist die Technik natürlich ausgereifter und wesentlich plastischer . Die rot-grünen Brillen mussten hochmodernen Polarisations-Brillen weichen. Selbst Infrarot-Licht-gesteuerte LCD-Brillen kommen heute zum Einsatz und erwecken ein „Ich-bin-mittendrin-Gefühl“, wie es in dieser Art noch nicht zu sehen war. Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass mit dem Zeitalter der digitalen Aufzeichnung von Filmen, Flecken oder unscharfe Stellen der Vergangenheit angehören. Auch können Filme, die stereoskopisch gedreht wurden, trotzdem in normaler Technik gesehen werden, was Kinos zugute kommt, die nicht über die Möglichkeit der 3D-Darstellung verfügen.
Filme wie „Avatar-Aufbruch nach Pandorra“ oder die neueste „Toy Story“ heizen den momentanen Siegeszug der 3D-Technik an und bescheren den Filmemachern immense Gewinne. „Avatar“ avancierte gar zum erfolgreichsten Film aller Zeiten und verwieß den bisherigen Mega-Blockbuster „Titanic“ auf den zweiten Platz.
Die birgt jedoch auch Gefahren. Um auf den sehr lukrativen Zug der momentanen 3D-Hysterie aufspringen zu können, werden Filme in Rekordzeit auf die neue Technik getrimmt und fallen bei den Kritikern gnadenlos durch – bestes Beispiel hierfür ist „Kampf der Titanen“ der von den Kritikern ob der schlechten 3D-Eigenschaften weitestgehend zerrissen wurde.
Ein weiterer Punkt, der bei den Filmen dieser Art beachtet werden muss, sind die Nebenwirkungen, die beim Betrachten eines solchen Film entstehen können. Nicht selten entstehen beim Betrachter dieser Filme Schwindel und Übelkeit.

Und was kommt danach??

Warten wir ab, ob es sich beim momentanen 3D-Boom um die Technologie der Zukunft oder um eine momentane Modeerscheinung handelt. Und falls dies der Fall ist, steht schon die 4D-Technik in den Startlöchern, die sogar schon bei Vorführungen des „Europa-Park“ in Rust zu bewundern ist. Bei dieser Technik kommt zum räumlichen Darstellung noch der Einsatz von Duftstoffen , vibrierenden Sitzen oder Wasserspritzern dazu.

Quelle:
http://blog.swapy.de/

3. Januar 2011

Neujahrsspringen in 3D

Es ist ein Novum: Erstmals filmte eine Kamera das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen in 3D. Der Sprung in ein ganz neues Fernseh-Erlebnis.
 Kamera der Zukunft: Durch die neuen 3D-Bilder bekommen Fernsehzuschauer das Gefühl, die Skispringer fliegen direkt auf sie zu. foto: Andreas Berghaus/Sony

Mit 25 Fernseh- und einer Hubschrauberkamera ist das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen live in die ganze Welt ausgestrahlt worden. Still und heimlich vollzog sich am Rand der Veranstaltung bereits der nächste Schritt in eine neue Fernseh-Dimension: durch den Einsatz einer fest installierten 3D-Kamera. Das Ergebnis sahen die Journalisten und geladenen Gäste während des Wettkampfes im Pressezentrum und im VIP-Zelt.

Realisiert wurde das Projekt durch eine Kooperation des Bayerischen Rundfunks (BR) mit der Firma Sony. Die Idee, die neue Technik beim Skispringen zu erproben, hatte BR-Produktions- und Technik-Direktor Herbert Tillmann: „Nach dem Erfolg mit 3D-Aufzeichnungen bei der Fußball-WM in Südafrika haben wir noch im Sommer beim Skiclub Partenkirchen angefragt, ob Interesse besteht.“ Es bestand Interesse.

Verantwortlich für die Produktionsentwicklung sind Georg Beyer und Andreas Berghaus. Statt 25 Kameras wie bisher, würden laut Berghaus in 3D-Technik fünf gut positionierte Geräte ausreichen. Spektakulär könne er sich Aufnahmen vorstellen, wenn die Springer auf den Fernsehzuschauer zufliegen.

Der Demo-Film über das Neujahrsspringen ist eine Weltpremiere. Manager Beyer verspricht, das Ergebnis medienwirksam für den SCP in Garmisch-Partenkirchen zu präsentieren.

Quelle: