Die Knipse, die alles scharf macht
Erst knipsen, dann scharfstellen: Die amerikanische Firma Lytro will Anfang 2012 eine Digitalkamera auf den US-Markt bringen, mit der man nachträglich auf verschiedene Objekte in den Bildern fokussieren kann. Die Idee hinter der sogenannten Lichtfeld-Fotografie ist, dass mit Hilfe eines speziellen Konstruktion aus Objektiv und Sensor mit sehr vielen Mikro-Linsen möglichst viele Lichtstrahlen eingefangen werden. Es ist, als würde man viele einzelne Kameras in ein Gerät pressen.
Bei der Darstellung der Aufnahmen mit entsprechender Software kann man dann zum Beispiel entscheiden, ob Vordergrund oder Hintergrund eines Bildes scharf dargestellt werden sollen. Bei der Auflösung spricht Lytro statt von Megapixeln von elf Millionen eingefangenen Lichtstrahlen, oder "11 Megarays". Die Lichtfeld-Fotografie ist schon lange bekannt, aber bisher brachte sie niemand in den Verbrauchermarkt. Foto-Experten wiesen bisher darauf hin, dass die neue Funktionalität auf Kosten der Auflösung gehen kann.
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Lytro-Gründer Ren Ng hat über Jahre an der Technologie gearbeitet. "Einst war Lichtfeld-Fotografie nur im Labor möglich, mit 100 Kameras und einem Supercomputer", sagte er zur Ankündigung der ersten Kameras am Mittwoch. Jetzt werde sie für jeden zugänglich. "Unser Ziel ist es, die Art, wie Menschen Bilder aufnehmen und erleben, für immer zu verändern."
Das kalifornische Start-Up hatte die Technologie im Sommer vorgestellt und zeigt jetzt die ersten Kameras, die das Konzept umsetzen sollen. Das günstigste Modell, das 350 Bilder auf 8 Gigabyte Speicherplatz aufnehmen kann, soll in den USA 399 Dollar (287 Euro) kosten. Die größere Version fasst 750 Bilder auf 16 GB für 499 Dollar (361 Euro). Die dazu gehörende Bildbearbeitungs-Software werde es zunächst nur für Apples Mac-Computer geben. Erst im Jahresverlauf soll eine Version für Windows-Rechner folgen. Zudem verspricht Lytro für 2012 ein Programm, mit dem man auf 3D-tauglichen Bildschirmen auch dreidimensionale Bilder mit veränderbaren Schärfe-Einstellungen anzeigen kann.
Mit der Lytro-Software kann man die Aufnahmen dann auch beim Lytro-Webdienst einstellen. Der Online-Bilderdienst des Anbieters ermöglicht es Betrachtern, im Browser die Aufnahmen per Mausklick neu zu fokussieren. Die bei Lytros Webdienst gespeicherten Aufnahmen lassen sich dann auch auf anderen Webseiten einbinden (siehe unten).
Die Lytro-Kameras sehen anders aus als man Fotoapparate kennt, eher wie langgezogene kantige Taschenlampen mit dem Objektiv auf einer und einem kleinen Bildschirm auf der anderen Seite.
Das kalifornische Start-Up hatte die Technologie im Sommer vorgestellt und zeigt jetzt die ersten Kameras, die das Konzept umsetzen sollen. Das günstigste Modell, das 350 Bilder auf 8 Gigabyte Speicherplatz aufnehmen kann, soll in den USA 399 Dollar (287 Euro) kosten. Die größere Version fasst 750 Bilder auf 16 GB für 499 Dollar (361 Euro). Die dazu gehörende Bildbearbeitungs-Software werde es zunächst nur für Apples Mac-Computer geben. Erst im Jahresverlauf soll eine Version für Windows-Rechner folgen. Zudem verspricht Lytro für 2012 ein Programm, mit dem man auf 3D-tauglichen Bildschirmen auch dreidimensionale Bilder mit veränderbaren Schärfe-Einstellungen anzeigen kann.
Mit der Lytro-Software kann man die Aufnahmen dann auch beim Lytro-Webdienst einstellen. Der Online-Bilderdienst des Anbieters ermöglicht es Betrachtern, im Browser die Aufnahmen per Mausklick neu zu fokussieren. Die bei Lytros Webdienst gespeicherten Aufnahmen lassen sich dann auch auf anderen Webseiten einbinden (siehe unten).
Die Lytro-Kameras sehen anders aus als man Fotoapparate kennt, eher wie langgezogene kantige Taschenlampen mit dem Objektiv auf einer und einem kleinen Bildschirm auf der anderen Seite.
Quelle & Bild:
http://www.spiegel.de/
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